Reizdarmsyndrom-Wenn-der-Darm-rebelliert

Blähungen können durch ein bestimmtes Vitamin gelindert werden – vor allem bei Reizdarmsyndrom.

Was ist das Reizdarmsyndrom (RDS)?

Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Magen-Darm-Erkrankung, die weltweit etwa 10–15 % der Bevölkerung betrifft. Typische Symptome sind:​

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Verstopfung, Durchfall oder ein Wechsel beider
  • Gefühl unvollständiger Entleerung
  • Völlegefühl

Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, doch eine gestörte Darm-Hirn-Achse, Veränderungen der Darmflora (Mikrobiom), Immunreaktionen und psychosoziale Faktoren spielen eine Rolle.

Vitamin D: Ein unterschätzter Faktor bei Reizdarmsyndrom

Mehrere Studien deuten darauf hin, dass ein signifikanter Anteil der Reizdarmsyndrom-Patienten an einem Vitamin-D-Mangel leidet. Eine Meta-Analyse von acht Studien mit insgesamt 685 Patienten zeigte, dass die Supplementierung von Vitamin D die Symptomschwere signifikant verbessern kann (PMID 35396764). Eine weitere systematische Übersichtsarbeit mit 1331 Reizdarmsyndrom-Patienten bestätigte, dass Vitamin-D-Supplementierung die Lebensqualität verbessert, obwohl kein signifikanter Effekt auf die Symptomschwere festgestellt wurde (PMID 3554647).​

Empfehlungen zur Vitamin-D-Aufnahme:

Probiotika: Unterstützung für den Darm

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge gesundheitliche Vorteile bieten können. Eine systematische Übersichtsarbeit zeigte, dass bestimmte Probiotika-Stämme wie Bifidobacterium und Lactobacillus die Symptome des Reizdarmsyndroms verbessern können  (PMID 31480656). Eine weitere Meta-Analyse bestätigte die Wirksamkeit von Probiotika, insbesondere bei der Linderung von Bauchschmerzen und Blähungen (PMID 37541528).​

Empfohlene Probiotika-Stämme:

  • Bifidobacterium longum
  • Lactobacillus acidophilus
  • Bacillus coagulans

Präbiotika: Nahrung für die guten Darmbakterien – aber bitte reizfrei

Präbiotika sind unverdauliche Pflanzenfasern, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern und zur Produktion kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat beitragen. Diese wirken entzündungshemmend und stärken die Darmbarriere. Doch bei Reizdarm-Patient:innen ist Vorsicht geboten: Viele klassische Präbiotika wie Inulin oder Fructooligosaccharide (FOS) gehören zu den sogenannten FODMAPs – das sind fermentierbare Zuckerarten, die bei empfindlichen Menschen leicht Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall auslösen können.

FODMAPs: Freund oder Feind?

FODMAP steht für fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und (and) Polyole. Diese Zucker kommen natürlich in vielen gesunden Lebensmitteln vor – wie Zwiebeln, Knoblauch oder Hülsenfrüchten – können bei Menschen mit Reizdarmsyndrom aber zu massiven Beschwerden führen. Viele gängige Präbiotika zählen zu den hoch-FODMAP-Lebensmitteln.

Inavea™ PURE ACACIA: Das Low-FODMAP-Präbiotikum

Eine sehr gut verträgliche Alternative ist Inavea™ PURE ACACIA, ein innovativer Ballaststoff aus Bio-Akazienfasern, der im Vergleich zu Inulin keine typischen FODMAP-Reaktionen hervorruft. Er ist klinisch getestet, zertifiziert Low-FODMAP, 100 % pflanzlich, bio-zertifiziert, wirkt entzündungshemmend und fördert gezielt das Wachstum wichtiger Bakterien wie Bifidobacterium und Faecalibacterium prausnitzii – ganz ohne Blähbauch.

Inavea™ PURE ACACIA ist der präbiotische Ballaststoff im Ogaenics Love Your Gut Daily Biotic Komplex – ideal für alle, die auf eine besonders sanfte Unterstützung ihrer Darmflora angewiesen sind. Studien zeigen: Akazienfasern wie Inavea™ wirken besonders mild und sind sogar bei empfindlichem Reizdarm gut verträglich (PMID 16887651)

Lebensmittel mit präbiotischen Eigenschaften:

  • Wurzelgemüse (z. B. Topinambur, Pastinaken)
  • Chicorée, Artischocken, Spargel
  • Bananen
  • Zwiebelgewächse (z. B. Lauch, Knoblauch)
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkorngetreide (z. B. Hafer, Gerste)​

Fazit: Ganzheitlicher Ansatz für einen gesunden Darm

Das Reizdarmsyndrom erfordert einen individuellen und ganzheitlichen Behandlungsansatz. Die Kombination aus ausgewogener Ernährung, gezielter Supplementierung (z. B. Vitamin D, Probiotika) und Lebensstil-Änderungen kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.​

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