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Darm-Haut-Achse: Die Wissenschaft hinter den Bakterien, die unsere Haut gesund halten.

Dein ganzer Körper ist von Bakterien umgeben. Die beiden größten Organe, Darm und Haut sind hier besonders besiedelt und durch die sogenannte Darm-Haut-Achse miteinander verbunden. Im richtigen Gleichgewicht können diese Bakterien deine Gesundheit fördern. Aber wenn das Gleichgewicht gestört ist, sind Hautprobleme oft die Folge. Wir erklären dir die Zusammenhänge und was du tun kannst, um deine Hautgesundheit zu verbessern.

Das Darm-Mikrobiom

Dein Verdauungstrakt ist die Heimat von Milliarden Bakterien und anderen Mikroorganismen. Im Darm sind diese Bakterien wichtig für die Verdauung der Nahrung, die Produktion von Vitaminen, die Regulierung von Hormonen, die Ausscheidung von Giftstoffen und vieles mehr. Dein Immunstatus, deine Stressresistenz, dein Schlaf, deine Stimmung, dein Verhalten, dein Stoffwechsel, dein Gewicht, deine Hormone und die Gesundheit deiner Haut hängen alle von der Gesundheit deines Darms ab.

Das Haut-Mikrobiom

Unter dem Hautmikrobiom verstehen wir das bakterielle Ökosystem, das unsere Haut bedeckt und uns schützt. Das größte Organ unseres Körpers beherbergt über 10 Milliarden Bakterien. Nach dem Darm enthält die menschliche Haut damit die zweithöchste Anzahl und Vielfalt an Mikroorganismen.

Als erste Verteidigungslinie des Körpers bildet die Haut eine physische und chemische Barriere gegen das Eindringen fremder Substanzen oder Mikroorganismen. Und sie verfügt über ein Immunsystem, das bei der Abwehr von Infektionen hilft. Das geht nur mit der richtigen Mischung an Bakterien in Balance. Besteht ein Ungleichgewicht, drohen Hautprobleme.

Was ist die Darm-Haut-Achse?

Die Verbindung zwischen unserem Darm- und Haut-Mikrobiom ist so eng, dass die Haut als “Spiegel des Darms” bezeichnet werden kann – sie zeigt, wie gesund wir im Inneren sind. Studien haben gezeigt, dass ein Ungleichgewicht der Darmbakterien zu Hautproblemen, z.B. entzündlichen Erkrankungen wie Dermatitis und Akne führen kann.

Im Rahmen der Darm-Haut-Achse arbeiten die Mikrobiome von Darm und Haut zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Denn beide sind durch unser Immunsystem direkt miteinander verbunden. Die Darmbakterien senden Botschaften via Immunsystem an dein Gehirn, das mit diesen Informationen nicht nur Stimmungen und Gefühle beeinflussen kann, sondern auch die Beschaffenheit und das Aussehen deiner Haut.

Forschungsergebnisse deuten außerdem darauf hin, dass die Darm-Bakterien die Haut auch direkt beeinflussen können. Bei einer gestörten Darmbarriere können Darmbakterien und ihre Stoffwechselprodukte in den Blutkreislauf gelangen, sich in der Haut ansammeln und so das Mikrobiom der Haut stören. Das führt dann unweigerlich zu Hautproblemen.

Diese Wechselbeziehung zwischen Darm und Haut wird daher auch als Darm-Haut-Achse bezeichnet.

Wie kann ich mein Haut-Mikrobiom verbessern?

Da du jetzt gelernt hast, dass Haut und Darm über die Darm-Haut-Achse kommunizieren, starte grundsätzlich im Darm, um dein Haut-Mikrobiom zu verbessern.

Negative Trigger vermeiden

Was deinem Darm nicht gefällt: Zu viel Stress und die falsche Ernährung mit zu viel Zucker, Kuhmilchprodukte und ungesunde Fette. Diese Einflussfaktoren können dein Darm-Mikrobiom aus der Balance bringen und so über die Darm-Haut-Achse zu Hautproblemen führen. Vermeide auch Medikamente wie z.B. Antibiotika wenn sie nicht absolut lebensnotwendig sind. Versuche solche Auslöser für Darm- und Hautprobleme so gut es geht zu vermeiden.

Bewußte Ernährung mit viel Ballaststoffen

Eine bewusste Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen, Vitaminen und Eiweißen ist für deine Hautgesundheit und auch für den Darm gut. Ballaststoffe durchlaufen im Magen-Darm-Trakt einen Prozess der bakteriellen Fermentation, bei dem kurzkettige Fettsäuren entstehen, die einen gesunden Dickdarm und eine gesunde Haut fördern. Studien haben gezeigt, dass eine höhere Zufuhr von Ballaststoffen mit einer größeren Vielfalt an guten Darmmikroben einhergeht. Und das ist wichtig bei Hautproblemen.

Die empfohlene Tagesdosis an Ballaststoffen liegt bei 30 g pro Tag. In Deutschland nehmen wir jedoch nur etwa 22 g pro Tag zu uns. Steigere daher unbedingt den Ballaststoff-Anteil in deiner Ernährung. Gute Ballaststoffquellen sind

  • Chiasamen
  • Leinsamen
  • Bohnen und Hülsenfrüchte
  • Vollkorngetreide
  • Gemüse
  • Nüsse und Samen
Probiotische Lebensmittel

Der Verzehr von probiotischen Lebensmitteln ist auch eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass du eine große Vielfalt an nützlichen Stämmen zu dir nimmst, die die Hautgesundheit fördern und ein gesundes Darmmikrobiom erhalten. Versuche, täglich eine Portion der folgenden Lebensmittel zu dir zu nehmen, um deine Hautprobleme in den Griff zu bekommen:

  • Sauerkraut
  • Kimchi
  • Kefir
  • Miso
  • Tempeh
  • Kombucha
  • Naturjoghurt
Präbiotische Lebensmittel

Der Verzehr von präbiotischen Lebensmitteln hilft ebenfalls, ein gesundes Gleichgewicht des Darmmikrobioms zu erhalten und damit auf Hautprobleme positiv einzuwirken. Aber Achtung: Obwohl alle Präbiotika Ballaststoffe sind, sind nicht alle Ballaststoffe präbiotisch.

Präbiotika sind für den Menschen unverdauliche Kohlenhydrate. Sie dienen den nützlichen Bakterien als Nahrung, damit sie im Darm gedeihen und ihre gesundheitsfördernden Aufgaben erfüllen können. Zu den wichtigsten Präbiotika zählen Oligofructose, Inulin und resistente Stärke. Du findest diese wertvollen Stoffe vor allem in

  • Wurzelgemüse wie Topinambur, Möhren, Pastinaken
  • Chicorée, Artischocken, Spargel, Tomaten
  • Bananen
  • Zwiebelgewächsen wie Lauch, Porree, Zwiebeln, Knoblauch.
  • Hülsenfrüchte
  • Getreide (Roggen, Gerste, Hafer)
Synbiotika

Ist deine Darmflora bereits spürbar aus der Balance geraten (das merkst du an Verdauungsproblemen aller Art), ist ein Synbiotikum wie der Love Your Gut Daily Biotic Komplex das Richtige für dich. Er  kann deine Darmflora schnell und gezielt unterstützen mit seiner überlegenen Formel von 10 Milliarden Mikroorganismen aus 21 Bakterienstämmen in Kombination mit dem Präbiotikum Inulin.

Diese Probiotika helfen bei Hautproblemen

Bestimmte Probiotika sind in Studien an Menschen mit Hautproblemen besonders effektiv gewesen. In einer Studie mit 80 Teilnehmern wurden drei hochwirksame Bakterienstämmen getestet: Lactobacillus plantarum PBS067Lactobacillus reuteri  PBS072 und Lactobacillus rhamnosus LRH020.

Die Teilnehmer der Studie waren Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren mit leichter bis mäßiger Akne. Während eine Hälfte der Teilnehmer die drei Bakterienstämme über einen Zeitraum von acht Wochen einnahm, bekam die andere Hälfte eine Placebo-Behandlung. Beide Gruppen nutzen zusätzlich die gleiche Wirkstoffkosmetik. Das Ergebnis der Testpersonen mit den probiotischen Stämmen gegenüber der Placebo-Gruppe:

  • Normalisierung des pH-Werts der Haut
  • Verringerte Talg-Produktion
  • Erhöhung der Hautfeuchtigkeit
  • Verringerung des Entzündungsstatus der betroffenen Hautpartien
  • Ebenmäßigeres Hautbild

Wir waren begeistert und haben uns die drei Bakterienstämme direkt geschnappt. In unserem Beauty and the Bs Skin Komplex nutzen wir die Bakterienstämme aus der Studie in ihrer klinisch wirksamen Dosierung. Außerdem haben wir sie mit der pflanzlichen Power von Chlorophyll-haltigem Bio-Gerstengras und einem regenerierenden pflanzlichen Bio-Vitamin-B-Komplex ergänzt. Geballte Kraft für weniger Hautprobleme in nur 8 Wochen.

Fazit

Die Haut ist eins unserer größten Organe und immer das Erste, was Menschen von uns sehen. Kein Wunder also, dass wir uns bei Hautproblemen nichts sehnlicher als eine schöne und gesunde Haut wünschen. Um diesem Wunsch ein Stückchen näher zu kommen, ist es wichtig zu verstehen, wie dein Körper funktioniert.

Grundsätzlich gilt: Im Kampf gegen Pickel müssen wir geduldig sein. Ein sorgsamer Umgang mit unserem Körper ist das A und O auf dem Weg zu reiner Haut. Ein gesunder Darm ist der erste Schritt.

Wie du das richtige Probiotikum für dein Hautproblem aussuchst, erfährst du in diesem Beitrag: Darauf solltest du bei einem Probiotikum achten

Darm-Haut-Achse

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Studie zu den Stämmen, die in  Beauty and the B’s in klinischer Dosierung enthalten sind:

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