Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwäche? Das können Anzeichen einer Anämie sein.
Wenn du oft das Gefühl hast, müde und schlapp zu sein oder unter Schwindel und Schwierigkeiten beim Konzentrieren leidest, könnte dies auf eine Anämie hindeuten. Doch was bedeutet das genau und wie entsteht diese Blutarmut?
Wie macht sich eine Anämie bemerkbar?
Eine Anämie, auch bekannt als Eisenmangelanämie, tritt auf, wenn der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen produziert oder wenn die vorhandenen roten Blutkörperchen nicht genug Hämoglobin enthalten. Hämoglobin ist ein Protein, das Sauerstoff transportiert und für die rote Farbe des Blutes verantwortlich ist. Eine Anämie kann sich auf verschiedene Weisen bemerkbar machen, darunter:
- Müdigkeit und Schwäche: Eine der häufigsten Symptome einer Anämie ist anhaltende Müdigkeit und Schwäche, auch bei geringer Anstrengung. Betroffene können sich erschöpft und energielos fühlen.
- Kurzatmigkeit: Eine verminderte Sauerstoffversorgung des Körpers aufgrund der niedrigen Anzahl an roten Blutkörperchen kann zu Atembeschwerden und Kurzatmigkeit führen, insbesondere bei körperlicher Aktivität.
- Blasse Haut und Schleimhäute: Eine Anämie kann zu einer blassen Hautfarbe führen, insbesondere im Gesicht, an den Lippen und den Nägeln. Auch die Schleimhäute wie Zahnfleisch und Bindehaut können blass erscheinen.
- Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten: Durch den Sauerstoffmangel im Gehirn können Schwindelgefühle, Schwindel beim Aufstehen und Probleme mit der Konzentration und dem Gedächtnis auftreten.
- Herzklopfen und schneller Herzschlag: Eine Anämie kann dazu führen, dass das Herz schneller schlägt, um den Sauerstoffmangel auszugleichen. Dies kann zu Herzklopfen, unregelmäßigem Herzschlag und erhöhter Herzfrequenz führen.
- Kalte Hände und Füße: Durch die verminderte Durchblutung können die Hände und Füße kühl oder sogar kalt anfühlen.
- Brüchige Nägel und Haarausfall: Eisenmangel kann auch zu brüchigen Nägeln und Haarausfall führen. Mehr dazu liest du auch in unserem Artikel „Haarausfall – die neun häufigsten Ursachen“
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht spezifisch für eine Anämie sind und auch andere medizinische Bedingungen ähnliche Symptome verursachen können. So kann Müdigkeit beispielweise auch auf eine geschwächte Leber hinweisen. Lies dazu unseren Beitrag 2Ständig müde? Vielleicht flüstert deine Leber um Hilfe“.
Was sind die möglichen Ursachen einer Anämie?
Eine der häufigsten Ursachen für Anämie ist ein Nährstoffmangel, am häufigsten ist der Eisenmangel.
Bis zu 70 % des Eisens im Körper befinden sich im Hämoglobin der roten Blutkörperchen. Die anderen 30 % werden in Form von Ferritin und Hämosiderin gespeichert. Nur etwa 10 % des mit der Nahrung aufgenommenen Eisens wird im Dünndarm absorbiert und in das Plasma transportiert.
Wenn dein Eisenspiegel zu niedrig ist, könntest du eine Anämie haben. Das bedeutet, dass du nicht genug gesunde rote Blutkörperchen hast, um Sauerstoff zu deinen Organen und Geweben zu transportieren.
Das führt zu Eisenmangel-Anämie
Die Hauptursachen für Eisenmangel und Anämie lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Blutverlust, erhöhter Bedarf und geringe Aufnahme von Eisen.
Blutverlust kann auf akute oder chronische Blutungen im Magen-Darm-Trakt zurückzuführen sein, sei es durch Geschwüre, Entzündungen oder Hämorrhoiden. Auch Menstruationsblutungen bei Frauen mit starken oder langen Perioden sowie Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Magenkrebs können zu einem signifikanten Blutverlust und in Folge zu Anämie führen.
In bestimmten Lebensabschnitten steigt zudem der Eisenbedarf, was zu erhöhtem Bedarf führt. Während Wachstumsphasen bei Kindern und Jugendlichen sowie in der Schwangerschaft, wo der Körper den Bedarf für die Entwicklung des Fötus und die Plazentabildung erhöht, ist ausreichend Eisen essenziell. Auch in der Stillzeit, wenn Eisen für die Produktion von Muttermilch benötigt wird, und bei intensiver körperlicher Aktivität, insbesondere bei Ausdauer- oder Leistungssportlern, kann der Eisenbedarf steigen. Wird dieser nicht gedeckt, droht ein Eisenmangel und schließlich eine Anämie.
Nicht zuletzt kann eine zu geringe Aufnahme von Eisen durch die Ernährung zu einem Mangel und einer Anämie führen. Eine unausgewogene Ernährung, wie bei vegetarischer oder veganer Kost, kann zu einer zu geringen Eisenzufuhr führen. Der Konsum von hemmenden Substanzen wie Phytinsäure-reichen Lebensmitteln oder Kaffee während der Mahlzeiten kann ebenfalls die Eisenabsorption beeinträchtigen. Zudem können chronisch-entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Absorptionsstörungen wie bei Zöliakie, sowie die Verwendung magensäurereduzierender Medikamente die Aufnahme von Eisen behindern.
Neben dem Mangel an Eisen kann auch der Mangel an Vitamin B12 oder Folat, ein B-Vitamin, für eine Anämie ursächlich sein. Denn beide Nährstoffe sind an der Bildung gesunder roter Blutkörperchen beteiligt. Ein Defizit oder Mangel kann aufgrund von unzureichender Aufnahme von Vitamin B12 und Folat aus der Nahrung oder aufgrund von Problemen bei der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt auftreten. Schwangere Frauen haben zudem ein erhöhtes Risiko für Folatmangel.
Raus aus der Anämie mit Nahrungsergänzung
Bei Anämie aufgrund von Nährstoffmangel solltest du diese Nährstoffe verstärkt zuführen, um den Mangel zunächst auszugleichen. Ein Arzt kann deinen Nährstoffstatus per Blutanalyse ermitteln, um die richtige Dosierung für dich festzulegen und sicherzustellen, dass die Behandlung effektiv ist.
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Bonus: Das pflanzliche Eisen darin ist besonders gut verträglich und verursacht weniger Magen-Darm-Beschwerden als herkömmliche Eisenpräparate. Du hast zudem kein Risiko einer Überdosierung, denn dein Körper kann überschüssiges Eisen aus pflanzlichen Quellen in der Regel besser regulieren.
Grundsätzlich solltest du die Einnahme von Eisenpräparaten morgens auf nüchternen Magen und mindestens eine halbe Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen erfolgen.
Ernährung bei Anämie
Um einer Anämie vorzubeugen oder sie zu behandeln, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Du solltest auf mehr eisenhaltige Lebensmittel sowie eine Vitamin B12-reiche und Folat-reiche Ernährung achten, die Bioverfügbarkeit durch geschickte Kombinationen verbessern und auf hinderliche Lebensmittel verzichten.
Eisenhaltige Lebensmittel
- Rotes Fleisch (vorzugsweise mageres Fleisch wie Rind oder Geflügel)
- Fisch (insbesondere Meeresfrüchte wie Austern und Muscheln)
- Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
- Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)
- Angereicherte Getreideprodukte (z.B. Haferflocken, Vollkornbrot)
- Nüsse und Samen (z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne)
Vitamin B12-haltige Lebensmittel
- Fleisch (insbesondere Leber)
- Fisch
- Eier
- Milchprodukte
Folat-haltige Lebensmittel
- Grünes Blattgemüse (wie Spinat und Grünkohl)
- Hülsenfrüchte
- Avocado
- Orangen
- Brokkoli.
Steigere die Verwertbarkeit des aufgenommenen Eisens
Die Verwertbarkeit von pflanzlichem Eisen aus der Nahrung kann durch einige Strategien verbessert werden. Pflanzliches Eisen, auch als nicht-häm Eisen bezeichnet, wird im Allgemeinen etwas weniger effizient vom Körper aufgenommen als Häm-Eisen, das in tierischen Quellen vorkommt. Hier sind einige Möglichkeiten, die Verwertbarkeit von pflanzlichem Eisen zu steigern:
Um die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen zu optimieren, ist es wichtig, die Lebensmittel richtig zuzubereiten und geschickt zu kombinieren.
- Das Einweichen von Hülsenfrüchten und Getreideprodukten vor dem Kochen kann den Gehalt an Phytinsäure reduzieren und die Bioverfügbarkeit von Eisen erhöhen. Das Keimen von Samen, Körnern oder Hülsenfrüchten kann ähnliche Effekte haben.
- Einige Lebensmittel und Getränke können die Aufnahme von pflanzlichem Eisen hemmen. Dazu gehören Tee, Kaffee, Milchprodukte und Lebensmittel mit hohem Gehalt an Phytinsäure (z.B. Vollkorngetreide). Versuche, diese Hemmstoffe von den Mahlzeiten fernzuhalten, um die Eisenabsorption zu erhöhen.
- Vitamin C erhöht die Aufnahme von pflanzlichem Eisen im Darm. Du kannst Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind, zusammen mit eisenreichen pflanzlichen Quellen essen. Beispielsweise könntest du Spinat oder Hülsenfrüchte mit Zitrusfrüchten, Paprika oder Brokkoli kombinieren oder ein Glas Orangensaft dazu trinken.
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Fazit
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Identifizierung der spezifischen Ursache der Anämie der Schlüssel zur effektiven Behandlung ist. Bei Anzeichen von Eisenmangel oder anderen Nährstoffmängeln für die Anämie solltest du diese Mängel gezielt beseitigen. Dazu zählt eine bewusste Ernährung mit einem hohen Anteil an blutbildenden Nährstoffen wie Eisen, Folat und Vitamin B12. Das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Feed Your Blood Bloodbuilding Komplex von Ogaenics ist speziell auf diese Nährstoffbedürfnisse ausgerichtet und kann dich dabei effektiv unterstützen.