IN DIESEM ARTIKEL
Wie hormonelle Akne entsteht und wie du natürlich zu deiner Hautbalance zurückfindest.
Was ist hormonelle Akne?
Hormonelle Akne ist eine Form von Akne, die durch hormonelle Schwankungen verursacht wird. Insbesondere bei Frauen kann ein Überschuss an Östrogen zu einem Ungleichgewicht der Hormone führen und Akne verursachen. Typische Phasen, in denen hormonelle Akne entsteht sind daher
- während der Pubertät
- rund um die Menstruation
- nach dem Absetzen der Pille
- während einer Schwangerschaft
- in den Wechseljahren
Welches Hormon löst Akne aus?
Hormonelle Akne wird durch eine Überproduktion von Androgenen verursacht. Androgene sind männliche Hormone, die auch von Frauen produziert werden, aber in geringeren Mengen. Wenn Androgene überproduziert werden, kann dies zu einer Erhöhung der Talgproduktion in den Hautporen führen, was letztendlich zur Entstehung von Akne führt.
Das Hormon, das am meisten mit der Entwicklung von Akne in Verbindung gebracht wird, ist Testosteron. Wenn Testosteron im Körper erhöht ist, kann dies zu einer Überproduktion von Talg führen, der wiederum in den Hautporen stecken bleibt und zu Akne führt. Allerdings ist es wichtig, zu beachten, dass Testosteron grundsätzlich kein “schlechtes” Hormon für Frauen ist. Tatsächlich brauchenFrauen das “männliche” Hormon sogar. Mehr dazu liest du in unserem Beitrag “Testosteron: Warum es für Frauen so wichtig ist wie für Männer”.
Neben Testosteron können auch andere Hormone wie DHEA-S (Dehydroepiandrosteronsulfat) und Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) zur Entstehung von Akne beitragen. DHEA-S wird von den Nebennieren produziert und kann, wenn es in übermäßigen Mengen produziert wird, die Talgproduktion erhöhen. IGF-1 ist ein Wachstumshormon, das auch die Talgproduktion stimulieren kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hormonungleichgewichte nicht immer die alleinige Ursache von Akne sind. Außerdem kann das Hormonungleichgewicht auch tieferliegende Gründe haben. So kann beispielsweise eine geschwächte Leber dazu beitragen, dass der Hormonstoffwechsel nicht mehr in Balance ist. In dem Fall wäre es wichtig, die Leber zu stärken. Wie das geht und woran du eine geschwächte Leber erkennst, liest du in unserem Beitrag “Ständig müde? Vielleicht flüstert deine Leber um Hilfe”.
Andere Faktoren wie Stress, Ernährung und genetische Veranlagung können ebenfalls zur Entstehung von Akne beitragen. Eine umfassende Diagnose und Behandlung durch einen Dermatologen ist daher der beste Weg, um hormonelle Akne zu behandeln und in Zukunft zu verhindern.
Daran erkennst du hormonelle Akne
Sicher fragst du dich jetzt, woran du erkennst, ob die Unreinheiten mit denen du kämpfst hormonelle Akne sind. Nun, abgesehen davon das du bei jeglicher Form von Akne unbedingt einen Dermatologen aufsuchen solltest gibt es einige typische Anzeichen dafür, dass deine Breakouts hormonelle Akne sein könnten:
- Ausbrüche im Kinn- und Kieferbereich
- Tiefe, schmerzhafte Pickel
- Hautunreinheiten vor der Menstruation
- Akne, die nicht auf herkömmliche Behandlungen anspricht
- Erhöhte Talgproduktion
- Stimmungsschwankungen und andere hormonelle Veränderungen
Hormonelle Akne: Was du nicht essen solltest
Hormonelle Akne kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Ernährung. Bestimmte Nahrungsmittel können die Hormonproduktion beeinflussen und die Entstehung von Akne fördern. Daher ist es wichtig, eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu befolgen, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist.
Eine Ernährungsumstellung allein wird möglicherweise nicht ausreichen, um hormonelle Akne vollständig zu beseitigen, aber sie kann dazu beitragen, die Symptome zu reduzieren und eine klare Haut zu fördern.
Milchprodukte
Milchprodukte können bei hormoneller Akne problematisch sein, da sie Hormone wie Östrogen und Testosteron enthalten, die die Talgproduktion im Körper erhöhen können. Ein Anstieg des Hormonspiegels kann zu einer verstärkten Talgproduktion führen, was wiederum das Wachstum von Aknebakterien begünstigt und zur Entstehung von Akne führen kann.
Darüber hinaus enthalten Milchprodukte auch Wachstumshormone, die für das Wachstum und die Entwicklung von Kälbern bestimmt sind, aber auch beim Menschen wirken können und das Hormonungleichgewicht im Körper beeinflussen können. Aus diesem Grund empfehlen viele Dermatologen, bei hormoneller Akne auf Milchprodukte zu verzichten oder sie zumindest zu reduzieren.
Zuckerhaltige Lebensmittel
Zuckerhaltige Lebensmittel können bei hormoneller Akne problematisch sein, da sie den Insulinspiegel im Körper erhöhen können. Ein erhöhter Insulinspiegel kann wiederum die Talgproduktion im Körper stimulieren und das Wachstum von Aknebakterien fördern, was zur Entstehung von Akne führen kann. Darüber hinaus können zuckerhaltige Lebensmittel auch Entzündungen im Körper fördern, was ebenfalls zur Entstehung von Akne beitragen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Arten von Zucker gleich sind, und dass komplexe Kohlenhydrate wie solche, die in Vollkornprodukten enthalten sind, eine bessere Option sind als einfache Zucker wie solche, die in Süßigkeiten und Softdrinks enthalten sind. Aus diesem Grund empfehlen viele Dermatologen, zuckerhaltige Lebensmittel bei hormoneller Akne zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
Verarbeitete Lebensmittel
Verarbeitete Lebensmittel können bei hormoneller Akne problematisch sein, da sie oft hohe Mengen an gesättigten Fetten und Transfetten enthalten, die Entzündungen im Körper fördern und die Talgproduktion erhöhen können. Eine erhöhte Talgproduktion kann wiederum das Wachstum von Aknebakterien fördern und zur Entstehung von Akne beitragen. Aber hier geht es nicht nur um Chips und Co.
Hier sind einige Beispiele für verarbeitete Lebensmittel, die scheinbar gesund sind, die aber bei hormoneller Akne hinderlich sein können:
- Frühstückszerealien: Viele Frühstückszerealien enthalten viel Zucker und sind oft stark verarbeitet.
- Fertigsalate: Fertigsalate können oft zugesetzte Konservierungsmittel und Dressings enthalten, die nicht gesund sind.
- Fleischersatzprodukte: Fleischersatzprodukte wie vegane Würstchen und Burger können oft viele Zusatzstoffe und gesättigte Fette enthalten.
- Tiefkühlpizza: Tiefkühlpizza ist oft sehr hoch in gesättigten Fetten, Salz und Kalorien.
- Suppen und Eintöpfe: Viele Suppen und Eintöpfe enthalten zugesetztes Salz, Konservierungsmittel und oft auch Fleisch, das auch bei hormoneller Akne problematisch sein kann.
Es ist daher wichtig, bei hormoneller Akne die Zutatenliste von verarbeiteten Lebensmitteln sorgfältig zu lesen und auf versteckte Zusatzstoffe, Zucker und gesättigte Fette zu achten. Viele Dermatologen empfehlen sogar, verarbeitete Lebensmittel bei hormoneller Akne zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren und stattdessen eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu befolgen, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist.
Sojaprodukte
Es gibt Hinweise darauf, dass Sojaprodukte bei manchen Menschen hormonelle Ungleichgewichte verursachen können, die möglicherweise zur Verschlimmerung von hormoneller Akne beitragen können. Dies liegt daran, dass Sojaprodukte sogenannte Phytoöstrogene enthalten, die chemisch ähnlich wie das weibliche Sexualhormon Östrogen sind und möglicherweise die Hormonproduktion im Körper beeinflussen können.
Allerdings sind die Auswirkungen von Sojaprodukten auf hormonelle Akne bei jedem Individuum unterschiedlich, und nicht alle Menschen reagieren auf Sojaprodukte gleich. Es gibt auch Studien, die darauf hinweisen, dass Sojaprodukte bei manchen Menschen tatsächlich helfen können, Akne zu reduzieren, da sie entzündungshemmende Eigenschaften haben können.
Es ist wichtig, individuelle Unverträglichkeiten und Empfindlichkeiten zu berücksichtigen und gegebenenfalls bestimmte Sojaprodukte zu vermeiden, wenn sie bei hormoneller Akne problematisch sind. Wenn man jedoch nicht empfindlich auf Sojaprodukte reagiert, können sie in Maßen genossen werden, da sie auch viele gesundheitliche Vorteile haben können.
Diese Nahrungsergänzungsmittel unterstützen
Es gibt bei Ogaenics einige natürliche Helfer, die deine Hormonbalance unterstützen können und somit auch positiv auf hormonelle Akne wirken können.
B-Vitamine
B-Vitamine können auf verschiedene Weise bei Akne helfen. Deine Haut braucht B-Vitamine, um sich zu regenerieren und zu erneuern, denn sie liefern die Energie, die alle deine Zellen als Treibstoff brauchen.
Die Vitamine B5 und B6 sind bei hormoneller Akne sicher am wichtigsten, da sie die Produktion von Sexualhormonen steuern und zum Hormongleichgewicht beitragen. Sie wirken so indirekt auch auf die Überproduktion von Talg (das Öl, das deine Haut produziert und das Akneprobleme verursachen kann).
Eine Studie an Frauen mit hormoneller Akne ergab, dass die Einnahme von Vitamin B6 die Menge an Androgenen im Körper reduzierte und die Schwere der Akne verringerte.
Probiotika
Probiotika wirken zwar nicht direkt auf die Ursache von hormoneller Akne ein, sie unterstützen diesen Heilungsprozess aber indirekt. Denn im Darm werden eindringende Krankheitserreger bekämpft und unschädlich gemacht – dazu zählt auch das Akne-verursachende Bakterium Propionibacterium acnes oder Cutibacterium acnes.
Studien haben nachgewiesen, dass bestimmte Bakterienstämme im Darm besonders wirksam gegen die Akne-Erreger sind. Diese Bakterienstämme sind
- Lactobacillus plantarum PBS067
- Lactobacillus rhamnosus LRH020 und
- Lactobacillus reuteri PBS072
Diese drei Bakterienstämme findest du in ihrer klinisch wirksamen Dosierung als Nahrungsergänzung im Ogaenics Beauty and the Bs Pure Skin Komplex. Außerdem enthält Beauty and the Bs auch alle B-Vitamine für deine hormonelle Balance.
Vitamin D
Es gibt einige Hinweise darauf, dass Vitamin D bei der Behandlung von hormoneller Akne helfen kann. Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff für die Hautgesundheit, da es eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungen und der Wundheilung spielt.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat gezeigt, dass eine Vitamin-D-Supplementierung bei Patienten mit Akne zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome geführt hat. Die Studie ergab, dass Vitamin D die Talgproduktion reduziert und entzündungshemmende Wirkungen auf die Haut hat.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Akne verbunden sein kann. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass Patienten mit Akne tendenziell niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Blut hatten als Personen ohne Akne. Du solltest daher bei hormoneller Akne auf jeden Fall auch per Blutuntersuchung deinen Vitamin D-Spiegel testen lassen, um einen möglichen Mangel zu erkennen und zu behandeln.
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Wie lange dauert es, bis ich eine Verbesserung sehe?
Es ist wichtig zu beachten, dass dein Körper und deine Haut Zeit etwas benötigen, um sich wieder umzustellen, zu regulieren und zu regenerieren. Daher solltest du deinem Körper vier bis sechs Monate Zeit geben und in dieser Zeit alle Maßnahmen konsequent verfolgen, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Wichtig ist auch zu wissen, dass es zu Beginn jeder neuen Routine zum sogenannten “Skin Purging” kommen kann. Dabei handelt es sich um eine temporäre Verschlechterung der Haut, die durch die beschleunigte Erneuerung der Hautzellen ausgelöst wird. Durch die beschleunigte Zellteilung werden Talg und Unreinheiten schneller an die Oberfläche der Haut transportiert, was zu einer vorübergehenden Verschlechterung des Hautbildes führen kann.
Es ist wichtig zu betonen, dass Skin Purging kein Zeichen dafür ist, dass das Produkt schlecht ist oder dass es der Haut schadet. Im Gegenteil, es ist ein Hinweis darauf, dass das Produkt wirkt und die Hautzellen aktiviert werden. Wenn du von Skin Purging betroffen bist, solltest du Geduld haben und die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels fortsetzen. Die Haut wird sich nach einer gewissen Zeit von selbst regenerieren und das Hautbild wird sich verbessern.
Es kann auch hilfreich sein, in dieser Zeit auf aggressive Reinigungsprodukte zu verzichten, um die Haut nicht weiter zu irritieren. Sollte die Verschlechterung des Hautbildes jedoch über einen längeren Zeitraum anhalten, solltest du einen Dermatologen aufsuchen.
Fazit
Hormonelle Akne ist kein Schicksal, das du einfach hinnehmen musst. Indem du deine Hormone in Balance bringst und deine Haut von innen pflegst, kannst du dein Hautbild verbessern und dich wieder wohlfühlen. Es ist vor allem wichtig, einen ganzheitlichen Behandlungsplan zu verfolgen und einen Arzt zu konsultieren. Eine gesunde Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können als Teil des Behandlungsplans bei hormoneller Akne unterstützen.
Wenn du mehr zum Thema Haut lesen möchtest, lies auch “Was Hautprobleme mit dem Darm zu tun haben”
B-Vitamine
Probiotika
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