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Darum sind Probiotika der Schlüssel zu besserer Haut
Wenn Sie Hautprobleme wie Akne und Rosacea haben, sollten Sie Ihrem Darm mehr Aufmerksamkeit widmen.
Es gibt etwa 250 Milliarden Sterne in unserer Milchstraße, eine unvorstellbare Menge – aber glauben Sie mir, das ist nichts im Vergleich zu dem Universum in uns. Wir sind Gastgeber von 38 Trillionen (!) Mikroorganismen. Betrachtet man es auf Zell-Ebene, so machen diese 50% von uns aus und zusammengenommen sind sie unser Mikrobiom und wiegen 2-3 Kilo! Der größte Teil dieser besseren Hälfte von uns lebt in unserem Darm. Dort helfen die Mikroorganismen bei der Verdauung und regulieren unseren Stoffwechsel – darum ist das Thema Darmgesundheit so wichtig.
Aber es gibt auch Mikrobiome im Mund, in der Vagina und auf der Haut. Dort helfen sie z.B. beim der Reparatur von Gewebe und bei der Immunfunktion der Haut.
Das ist der Grund, warum Bakterien, sogenannte Probiotika, eine so wichtige Rolle für unsere Gesundheit und auch für unsere Hautgesundheit spielen. Bestimmte Darmbakterien haben auch einen positiven Einfluss auf Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis (Ekzem), Akne, Rosacea und sogar auf die Hautalterung.
Nicht alle Bakterien sind schlecht
Tatsächlich sind sogar 99% aller Bakterien gutartig oder harmlos. Nur 1% sind sogenannte Pathogene oder Krankheitserreger. Die natürlich vorkommenden nützlichen Bakterien, die unser Mikrobiom ausmachen, werden Probiotika genannt. Billionen dieser nützlichen Bakterien leben an Ihrer Darmwand und schützen (teilweise durch schiere Stärke in Zahlen) Ihre Darmschleimhaut. Das macht es feindlichen Bakterien schwer, einzudringen.
Probiotika helfen, ein saures Milieu zu erhalten, um bestimmte alkaliliebende, krankheitserregende Bakterien davon abzuhalten, sich zu entwickeln. Sie unterstützen die Sekretion von Darmschleim und arbeiten eng mit den “Gatekeepern” Ihres Darms zusammen, um zu bestimmen, was oder was nicht über den Darm in den Körper gelangen sollte. Und bestimmte Bakterien produzieren sogar Neurotransmitter, die die Muskelkontraktionen des Darms stimulieren.
Wenn wir essen, produzieren bestimmte Probiotika Enzyme, die komplexe Kohlenhydrate (z.B. Ballaststoffe) aufspalten, die wir sonst gar nicht verdauen könnten. Dabei produzieren Bakterien auch Nebenprodukte wie kurzkettige Fettsäuren, die die Zellen anregen, ihre schützende Darmschleimhaut stärken und teilweise eine entzündungshemmende Wirkung über den Darm hinaus haben. Sie reduzieren oxidativen Stress (Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und entgiftenden Antioxidantien) und steuern die Produktion von regulatorischen T-Zellen (diejenigen, die Ihrem Körper helfen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden).
Darüber hinaus synthetisieren Bakterien auch die essentiellen Vitamine B und K, schützen vor E. coli und anderen Eindringlingen im Urogenitaltrakt. Sie gleichen bei Frauen den pH-Wert aus und schützen vor unerwünschten Hefen im Vaginalbiom. Ihre Gesundheit ist entscheidend für die Gesundheit unseres gesamten Körpers – vom Herzen über die Haut, den Stoffwechsel bis hin zur Darmimmunfunktion.
All dies bedeutet, dass unsere Bakterien eine unglaublich komplexe und kritische Rolle spielen, um uns beim Gedeihen zu helfen. Wissenschaftler entdecken ständig neue Zusammenhänge zwischen unserem Mikrobiom und unserer Gesundheit. Neue Erkenntnisse um die Darm-Hirn-Achse tauchen auf, die darauf hindeuten, dass unsere Darmflora sogar unsere Stimmung, unseren Appetit, unser Verhalten und unseren zirkadischen Rhythmus beeinflussen kann. Dinge, von denen wir dachten, dass sie nur im Gehirn stattfinden.
Wie sieht eigentlich ein gesundes Mikrobiom aus?
Die Antwort lautet: Wir wissen es nicht. Denn laut Forschung ist jedes Mikrobiom absolut einzigartig und verändert sich ständig. Externe Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Medikamente und sogar Schlaf können die Zusammensetzung Ihres Mikrobioms täglich beeinflussen und verändern. Was wir jedoch wissen ist, dass eine große Diversität an Stämmen im Mikrobiom eine große Rolle für die Gesundheit spielt.
Das Verhältnis von guten vs. „bösen“ Bakterien entspricht in einem gesunden Darm etwa 5 zu 1. Doch auch die Forschung kann nicht sagen, wie ein gesundes Mikrobiom aussieht. Es wäre einfach, zu sagen: “Sie haben zu wenig Milchsäurebakterien, hier ist ein Supplement dazu”, aber so funktioniert die Wissenschaft einfach nicht. Das ideale Mikrobiom gibt es wahrscheinlich nicht. So vielfältig wie wir sind, so vielfältig sind auch unsere Mikrobiome, und das aus gutem Grund.
Die Frage ist also eher, ob Ihre Bakterien optimal mit Ihrem Körper zusammenarbeiten, um die Gesundheitskritischen Funktionen zu erfüllen. Wie kann ich mein Mikrobiom bei der täglichen Auswahl unterstützen? Ist das Antibiotikum, das mein Arzt gerade verschrieben hat, absolut notwendig? Esse ich für mich selbst oder auch für meine 38.000.000.000.000.000.000.000.000 im Inneren? Sollte ich Probiotika und Präbiotika in meine tägliche Routine integrieren?
Folgende Faktoren töten gute Bakterien und führen dazu, dass die bösen bald in der Überzahl sind:
- Antibiotika – denn sie töten schlechte als auch gutartige Bakterien ab
- Medikamente
- Das Chlor in unserem Trinkwasser (ja, aus Hahn UND Flasche) – und auch das im Schwimmbad
- Nahezu alle Fleisch- und Milchprodukte
- Eine fleisch- und fettbetonte Ernährung, weil sie das Wachstum von schädlichen Bakterien fördert
- Verstopfung, weil die schädlichen Bakterien dadurch zu lange im Darm bleiben und sich dort zügellos vermehren können
- Gifte wie Zigaretten und Alkohol
- Junk Food mit viel Zucker, Fett und Konservierungsstoffen
- Stress, denn das vegetative Nervensystem kontrolliert die Funktion des Darms und führt dann zu Durchfall oder Verstopfung
- Strahlung und Chemotherapie
Je häufiger Sie in dieser Liste einen Haken machen können, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Darmmilrobiom nicht mehr in Balance ist – und das könnte auch Auswirkungen auf die Beschaffenheit Ihrer Haut haben.
Die Darm-Haut-Achse
Ihr Körper ist komplex und miteinander verbunden, und das Magen-Darm-System steht im Mittelpunkt des Ganzen. Es ist mit allem verbunden und beeinflusst alles, von der Stoffwechsel- und Darm-Immunfunktion bis hin zur Hautgesundheit. Forscher haben bereits nachgewiesen, dass Bakterien Einfluss auf Hauterkrankungen wie Rosacea und Akne durch die sogenannte “Darm-Hirn-Haut-Achse” haben.
Demnach verursacht Stress oder die Kombination aus Stress mit dem vermehrten Verzehr verarbeiteter Lebensmittel eine Verlangsamung der Verdauung. Durch diese Verlangsamung können sich schädliche Bakterien stärker vermehren und die Durchlässigkeit der Darmwand wird erhöht – sodass diese die Darmwand passieren können – das verursacht eine sogenannte “systemische Entzündung” im ganzen Körper. Systemische Entzündungen sind niedrigschwellige Entzündungen, die nicht lokalisiert werden können und die zu unspezifischen Symptomen führen. Einige zeigen sich auf der Haut. (1)
Die Wissenschaft hat den Zusammenhang zwischen Haut und Darm in diversen Studien bereits nachgewiesen:
- Eine Studie konnte nachweisen, dass eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms bei Menschen mit Akne Rosacea zehnmal häufiger vorkommt als bei gesunden Menschen. Die Studie zeigte auch, dass sich die Rosacea signifikant verbesserte, nachdem diese Überbesiedelung beseitigt worden war.(2)
- Eine andere Studie aus dem gleichen Jahr mit über 13.000 Jugendlichen zeigte, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen deren Akne-Erkrankung und Symptomen wie Verstopfung, Blähungen, Mundgeruch und Magen-Reflux existiert.(3)
Interessant ist auch, dass bei Zöliakie, einer Darmerkrankung, häufig Dermatitis herpetiformis auftritt, eine chronische, blasenbildende Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz einhergeht. Dieser Hautzustand tritt bei 25% aller Zöliakie-Patienten auf. Zöliakie-Patienten bekommen auch öfter Mundschleimhauterkrankungen wie Aphten, Haarausfall (Alopezie) und die Weißfleckenkrankheit Vitiligo. All dies sind Hauterkrankungen, die ebenfalls die Theorie der Darm-Haut-Achse in unserem Körper stützen.
Diese Probiotika helfen Ihrer Haut
Hier eine Übersicht der wissenschaftlichen Studienergebnisse zu bestimmten probiotischen Bakterienstämmen für eine gesunde Haut. Viele davon sind übrigens genau aus diesem Grund auch im Ogaenics Love your Gut Daily Biotic Komplex enthalten.
Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium lactis
Eine pränatale und postnatale Supplementierung mit den Probiotika Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium lactis sind ein wirksamer Ansatz zur Verhinderung von Ekzemen bei Säuglingen mit hoher Allergiegefahr im ersten Lebensjahr (4).
Eine andere Studie zeigte, dass diese Stämme die Abheilung bei Akne fördern und die Behandlung mit Antibiotika besser durchstehen lässt(5). Diese probiotischen Bakterien können in Kombination mit Medikamenten auch die Hautrötung durch Rosacea verbessern und die Hautbarriere stärken, um das Stechen, Brennen und die Trockenheit zu reduzieren.(6)
Das Bifidobakterium lactis
Bifidobakterien produzieren Milch- und Essigsäure, wodurch die Umgebung des Verdauungstraktes saurer wird. Schädliche Mikroorganismen können sich bei solch niedrigen pH-Werten nicht vermehren, so dass beispielsweise gefährliche Krankheitskeime in der Umgebung der Bifidobakterien nicht wachsen. Auch die Symptome allergischer Hautentzündungen werden aufgrund dieses Mechanismus durch Bifidobacterium lactis verringert (10)
Lactobacillus rhamnosus
Untersuchungen mit dem probiotischen Lactobacillus rhamnosus zeigten, dass dieses Probiotikum die Expression bestimmter Gene normalisiert, die an den Insulinsignalwegen beteiligt sind. Dadurch wird das Erscheinungsbild von Akne deutlich verbessert. Dieses Bakterium hilft auch, juckende, schuppige Hautausschläge zu verbessern. (8)(9)
Lactobacillus plantarum
Lactobacillus plantarum tötet schlechte Bakterien ab und bindet sich an Sauerstoffradikale – dadurch wirkt er antioxidativ und schützt somit unsere Zellen. (7)
Lactobacillus fermentum
Lactobacillus fermentum hilft, juckende, schuppige Hautausschläge zu verbessern. (8)(9)
Bifidobacterium lactis und Bifidobacterium longum
Alle Bifidobakterien wirken sich als natürlicher Bewohner des menschlichen Darms positiv auf unseren Organismus aus. Das Bifidobakterium produziert Milch- und Essigsäure, wodurch es die Umgebung des Verdauungstraktes ansäuert. Viele andere, schädliche Mikroorgansimen können sich bei solch niedrigen pH-Werten nicht vermehren, so dass beispielsweise gefährliche Krankheitskeime in der Umgebung der Bifidobakterien nicht wachsen. Auch die Symptome allergischer Hautentzündungen werden gemäß einer Studie durch Bifidobacterium lactis verringert (10)
Lactobazillen gegen die Alterung
Die Verwendung von Probiotika zum Schutz der Haut vor den Auswirkungen des Alterns ist ein spannendes neues Gebiet, das vielversprechend ist. Alterung ist ja ein komplexes Zusammenspiel zwischen inneren Faktoren (genetische und hormonelle Einflüsse) und äußeren Faktoren (z.B. UV-Licht, Luftverschmutzung, Infektionen, Rauchen). Wenn wir altern, erhöht sich der pH-Wertes der Haut und sie verliert gleichzeitig mehr und mehr die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren.
Freie Radikale schädigen zelluläre Strukturen wie DNA, Lipide und Proteine (z.B. Collagen). Hier können probiotische Bakterien ansetzen, denn sie können den pH-Wert der Umgebung verringern und so den normalen, jugendlicheren pH-Wert der Haut und damit auch ihre jugendlichere Beschaffenheit wiederherstellen. Lactobacillen können außerdem starke Radikalfänger (Superoxid-Dismutase) produzieren und so Schutz gegen freie Radikale und ihre zerstörerisches Werk bieten. Dieses Thema ist spannend, braucht aber auf jeden Fall noch mehr Forschung. (11)
Kann ich nicht einfach Kimchi oder Joghurt essen oder Kombucha trinken?
Die Definition für Probiotika von der UN/WHO ausgegeben, lautet: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge verabreicht werden, dem Wirt einen gesundheitlichen Nutzen verleihen.
Wissenschaftlich gesehen, qualifiziert sich damit keines dieser Lebensmittel als probiotisch. Nur weil etwas lebende Mikroorganismen enthält, bedeutet das nicht, dass es der Definition entspricht. Sie nehmen darüber vielleicht einige Bakterien auf, aber wissen Sie, welche Stämme? In welchen Mengen? Werden diese die saure Reise durch Ihr Verdauungssystem überleben und lebend in Ihrem Darm landen? Wurden diese Stämme daraufhin untersucht, was sie tatsächlich in Ihrem Körper bewirken?
Das bedeutet natürlich nicht, dass man fermentierte Dinge nicht essen oder trinken sollte. Viele fermentierte Lebensmittel und Getränke sind extrem nahrhaft (obwohl wir empfehlen, auf übermäßigen Zuckergehalt zu achten – da viele kommerzielle Produkte wie Joghurt und Getränke mit Zucker gesüßt werden). Der Unterschied besteht darin, dass sie nicht unbedingt zuverlässige Quellen für nützliche, wirksame Bakterien sind – im Gegensatz zu probiotischen Supplements.
Fazit: Verstärken Sie Ihre probiotische Kampftruppe
Wenn Sie eine gesündere Haut wollen, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Magen-Darm-Trakt und das gesunde Gleichgewicht Ihres Darm-Mikrobioms legen. Denn bestimmte Probiotika oder “gute Bakterien”, ähnlich den Trillionen von Mikroorganismen, die bereits im Körper leben, können dazu beitragen Ihre Haut zu verbessern.
Eine probitische Nahrungsergänzung (z.B. Ogaenics Love your Gut Daily Biotic Komplex) ist fermentierten Lebensmitteln insofern überlegen, als dass sie klar definierte und für Hautthemen erforschte Bakterienstämme in der erforderlichen Menge enthalten und diese geschützt in den Darm transportieren. Das ist ein äußerst effektiver Weg, um Ihren Darm täglich mit guten Darmbakterien zu unterstützen. Ihre Haut wird es Ihnen danken.
Worauf Sie beim Kauf eines probiotischen Supplement unbedingt achten sollten und wie Sie die Etiketten verstehen, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengestellt: Darauf sollten Sie bei einem Probiotikum achten.
Foto: Shutterstock/Pressmaster
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